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Lufthygiene: Warum saubere Luft so wichtig ist

Lufthygiene ist ein Begriff, der an sich eigentlich im Alltag gar nicht so geläufig ist, jedoch uns ständig begleitet und einer der wichtigsten Faktoren in unserem Leben ist.

Doch was bedeutet Lufthygiene eigentlich? Ganz allgemein gesagt, kann man als Lufthygiene alle Maßnahmen bezeichnen, die dafür sorgen, dass in einem Raum die Luft „gut“ und „gesund“ ist. Sei es in der eigenen Wohnung, Haus, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf der Arbeit oder im Klassenraum einer Schule: Von der Qualität der Umgebungsluft hängen unser Wohlbefinden, unsere Produktivität, Aufnahmefähigkeit und Gesundheit ab. Einige legitime Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen: Was ist eigentlich „gesund“? Wann ist die Luft als „gut“ zu bezeichnen? Was kann man tun, damit die Raumluft hygienisch wird und uns nicht schadet? Auf diese Fragen und die Bedeutung von Lufthygiene gehen wir in diesem Blogbeitrag ein.

Lufthygiene: Was ist das eigentlich?

Die allgemeine Definition von Hygiene lautet wie folgt:

„Unter Hygiene versteht man die Lehre von der Gesunderhaltung des Menschen durch Reinhaltung des Körpers und der Kleidung sowie der Arbeitsumgebung. Dazu zählen insbesondere Maßnahmen, die die ungewollte Vermehrung von Bakterien und Mikroorganismen und so die Ausbreitung von Krankheiten verhindern.“. (Quelle: https://www.sign-lang.uni-hamburg.de/hlex/konzepte/l4/l420.htm)

Daraus erschließt sich, dass die Lufthygiene alle Maßnahmen umfasst, die dazu dienen, die Vermehrung von Bakterien und Mikroorganismen in der Luft zu verhindern, damit sich keine Krankheiten ausbreiten können.

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„Schlechte Luft“ vs. „gute Luft“

Laut diversen Studien konsumiert ein Mensch pro Tag durchschnittlich 30 kg Atemluft. Und wenn diese Luft nicht bestimmte Kriterien erfüllt, fühlt man sich unwohl und könnte gesundheitlich beeinträchtigt werden. Neben offensichtlichen Faktoren, wie die Lufttemperatur und relative Luftfeuchte spielen auch die Luftinhaltsstoffe eine wichtige Rolle. Die Gründe für eine „schlechte Luft“ können die Ausatemluft von Menschen, die Verwendung bestimmter Baumaterialien, chemische Reinigungsmittel, die im Raum verwendet wurden, Pflanzen oder auch Körper- und Parfümgerüche sein.

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Klimawandel bei raumlufttechnischen Anlagen (RLT)

In vielen Innenräumen, beispielsweise Büros, kommen auch oftmals sogenannte „Raumlufttechnische Anlagen“ (RLT-Anlagen) zum Einsatz. Bis Ende der 90-er Jahre (des vergangenen Jahrhunderts) erregten RLT-Anlagen, auch als Klimaanlagen bekannt, in Deutschland verstärkt für Aufmerksamkeit, da sie unter anderem als Mitursache für das sogenannte „Sick-Building-Syndrom“ galten und Menschen dadurch krank wurden. Seitdem wurden bestimmte Richtlinien für die Hygieneanforderungen an RLT-Anlagen und Geräte eingeführt: Die VDI 6022. Diese Richtlinienreihe feierte im Januar 2018 bereits ihren 20. Geburtstag.

Klimaanlagen unterliegen strengen Verordnungen, die eingehalten werden müssen, um in Deutschland betrieben werden zu können. Daraus resultiert, dass RLT-Anlagen mittlerweile hygienisch sicherer geworden sind und nicht mehr per se als „Krankmacher“ gelten.

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Welche Gesundheitsrisiken können durch schlechte Luft entstehen?

Laut Ergebnissen einer Studie des Max-Planck-Instituts für Chemie (MPIC) in Mainz sterben weltweit ca. 3,3 Millionen Menschen im Jahr an den Folgen mangelnder Lufthygiene, vor allem an den hohen Ozon- und Feinstaubwerten in der Atemluft. Am meisten sind China und Indien betroffen, die zusammen mehr als die Hälfte der weltweiten Todesfälle ausmachen. Ein anderes Beispiel: Allergien. Diese chronische Krankheit ist eine Reaktion des Körpers auf einen bestimmten Stoff. Das Immunsystem fängt an, ihn so aktiv wie möglich zu bekämpfen, indem es entsprechende Antikörper produziert. Die Tendenz steigt über die Jahre hinweg, denn Ozon reagiert immer mehr mit Ruß oder Pollen, was sie mit der Zeit erheblich toxischer macht und das Immunsystem noch mehr anstrengt. Weitere Folgen schlechter Luft in Innenräumen könnten Kopfschmerzen, Augen- und Halstrockenheit, Atemwegerkrankungen, Asthma, Müdigkeit bis hin zur Depression, sowie Erkältungen, Grippe usw. sein.

Doch was kann man tun, um Gefahren „schlechter Luft“ zu minimieren?

  • Lassen Sie Ihre RLT-Anlagen regelmäßig warten
  • Schränken Sie das Rauchen in Ihrem Haus ein bzw. verlagern Sie es in Raucherbereiche
  • Lassen Sie Ihre Böden regelmäßig reinigen
  • Zimmerpflanzen können die Luftqualität in Ihrem Haus verbessern
  • Meiden Sie die Verwendung chemiehaltiger Präparate, wie z.B. Klebstoffe oder Lufterfrischer
  • Lassen Sie regelmäßige regelmäßige Hygieneinspektionen durchführen
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Warum sind Hygieneinspektionen wichtig und was beinhalten sie?

Hygieneinspektionen sollten von entsprechend ausgebildeten Fachleuten durchgeführt werden, die über entsprechende Sachkunde nach VDI 6022 Blatt 4 verfügen. Nur wer regelmäßige Hygieneinspektionen, vor allem an raumlufttechnischen Anlagen durchführen lässt, kann sicher sein, dass seine Klimaanlagen keine „schlechte Luft“ produzieren und so Krankheiten minimieren.

Die Hygieneinspektion einer RLT-Anlage wird in mehreren Etappen durchgeführt:

  • Zunächst werden alle Komponenten einzeln auf optische Auffälligkeiten inspiziert.
  • Alle Befunde und Mängel werden den VDI 6022-Richtlinien entsprechend dokumentiert.
  • Parallel dazu werden mikrobiologische Proben der einzelnen Bestandteile der raumlufttechnischen Anlage abgenommen, um potentiellen Befall durch schädliche Mikroorganismen (wie z.B. Legionellen, die sich im Befeuchter einer RLT-Anlage befinden könnten) frühzeitig zu erkennen.
  • Besonders intensiv wird während einer Hygieneinspektion die Zuluft untersucht. Die Sicherstellung einer hohen Zuluftqualität der RLT-Anlage ist eines der Hauptelemente der durchgeführten Inspektion.

Rentokil Technischer Hygieneservice beschäftigt Experten im Bereich der Lufthygiene. Dank langjähriger Erfahrung und Expertise in der RLT- bzw. Klimaanlagenreinigung und in professionellen Hygieneinspektionen unterstützt das Unternehmen Anlagen- und Gebäudebetreiber darin, optimale Hygienebedingungen herzustellen, um so ihren Betreiberpflichten nachzukommen.

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